28 September 2012

Faszinierende Eindrücke, Begegnungen, Hanksville Utha

28.9.12 Ein Prachtstag ist erwacht. Und herrlich warm ist es! Die roten Felsentürme rundum leuchten in der Morgensonne. Unsere "Nachbarn", Aline und Eric vom kleinen Wohnwagen etwas weiter unten wollten uns heute abend zum Tee einladen. Wir fahren jedoch weiter. Sie laden uns zu sich ein, wenn wir in den RedWoods sind! Sie wohnen dort.
Nach dem anregenden Gespräch fahren wir auf der Schotterstrasse zurück auf die geteerte Strasse und dann auf die 9 Meilen Rundfahrt den Canyon entlang zu den Naturbrücken. Faszinierend, was wir an Naturschönheiten in fast unbeschreiblicher Grösse sehen.... Ich lasse ein paar Bilder sprechen.

Die 9 Meilen Rundfahrt zu den 3 Naturbrücken und zum Aussichtspunkt zu den Anazasi-Siedlungen fast unbeschreiblich faszinierend. Geologen schätzen, dass die Canyons in 2 Mio Jahren entstanden sind. Die Siedlungen der Anazasi sind ziemlich tief unten im Canyon beim Fluss - wo sie vor 800 Jahren spurlos verschwunden sind...








Voller Eindrücke verlassen wir diesen Park und fahren weiter durch Canyons - durch sich immer wieder anders zeigende Landschaften. In Hanksville kaufen wir noch ein paar Lebensmittel ein und machen uns auf die Weiterfahrt zum nächsten CP gefasst. Welch Glück - ein paar hundert Meter weiter ist ein Restaurant mit angeschlossenem CP. Da machen wir sofort halt!
  
Da wir in den letzten Tagen wieder so viel gesehen und erlebt haben, kochen wir nicht selber, sondern gehen ins kleine Restaurant, dem der CP angeschlossen ist, essen. Die Augen brennen mich und ich mich sehr müde. Falle - nein, natürlich steige ich - um 21 h todmüde ins Bett hinauf.

29.9.12 Während der Nacht hat mich eine massive Erkältung gepackt. Bleibe den ganzen Tag im Bett. Peter verkleinert die vielen Fotos und schreibt an der Homepage.

30.9.12 Es geht wieder aufwärts! Wir gehen am Mittag ins Restaurant eine kleine Suppe essen - Peter geniesst ein Meatball Sandwich mit Pommes - zum Dessert gibts feine Vanille Glace. Das Thermometer steigt wieder auf 36°C. Wir zügeln Tisch und Bänke immer den Schatten entlang. Peter arbeitet die Homepage nach - ich muss meine Arbeit am Laptop auf den Abend verlegen, weil mein Bildschirm zu stark spiegelt. Dafür habe ich endlich mal ein bisschen Zeit zum Lesen...

Sitzen jetzt - 22 Uhr noch draussen an den Laptops - natürlich mit Stirnlampe. Peter liest Zeitung und ich schreibe den Blog nach. Ein paar Fotos setze ich später ein. Peter hat unter www.umdiewelt.de/Reisende/Autor-273.html viele Bilder veröffentlicht und wie immer die Beschreibung dazu, wo wir durchreisen.  Das Thermometer zeigt 13°C - wir haben uns wärmer angezogen. Abgesehen vom Grillenkonzert ist es still auf diesem CP. Der noch fast Vollmond verteilt grosszügig sein blasses Licht über den CP und und die trockene Landschaft mit den nahe liegenden braunen Felsenhügel. Gute Nacht!
 
 


 

27 September 2012

Durch die Canyons zum Natural Bridges Monument

Um 7 Uhr ist Sonnenaufgang - faszinierend. Es ist noch ziemlich kühl - 6° - wird aber rasch merklich wärmer. Fahren nach dem Frühstück weiter dem Monument Valley entlang und gelangen zu der Sicht, die man einfach nicht verpassen darf.
 
Den ganzen Tag fahren wir durch ähnliche und doch verschiedene Landschaften! Peter hat viele Bilder und Beschreibungen auf der Seite www.umdiewelt.de/Reisende/Autor-273.html veröffentlicht.
Beim San Juan River machen wir eine Kaffepause, schreiben ein paar Karten und bringen diese zur Post. Die Poststelle ist bei der Tankstelle untergebracht. Ein Couvert mit Karten und Fotos kann ich nicht aufgeben, da die Frau nicht weiss, wieviel dies kostet. Sie verweist auf die nächste grössere Ortschaft mit einer grösseren Poststelle. O.k. Ich kaufe noch ein paar Briefmarken für Europa - die sind verfügbar.
Von wegen Post: Letztmals habe ich Post in Somerset aufgegeben, einem 100Seelen-Dorf auf fast 2000 müM in einem Seitental, wo Kupfer abgebaut wird. Da war auch ein Couvert mit einem Spezialmass dabei.  Nach 1 Woche hatte die Empfängerin in der Schweiz den Brief!

Fahren weiter durch eine Ebene, wo der San Juan River sich tief rund um Felsen eingegraben hat....

Und weiter geht es über einen steilen Pass auf eine weitere Hochebene zu den Natural Bridges Monument. Nach dem Besuch des Visitor Centers haben wir alle nötigen Infos, wissen dass wir ein einem Seitental campieren dürfen und dass heute Abend der Ranger eine astronomische Führung bietet. Morgen gehen wir auf die 9 Meilen Rundfahrt zu den Naturbrücken.

Wir finden einen guten Uebernachtungsplatz neben der Schotterstrasse. Gemäss Hinweis ist diese Strasse bei Regen unpassierbar. Die Spuren zeigen, weshalb - ganz einfach weil sie schlammig wird und die Fahrzeuge abrutschen! Es ist jedoch schönes Wetter und wir geniessen es, auf diesem stillen Platz zu übernachten.

 
 

Fahren abends zurück zum Visitor Center - schade, dass die Veranstaltung abgesagt ist, weil der Ranger zu einem Notfall gerufen wurde...
 
 
 
 

26 September 2012

Monument Valley

Von Cortez aus ist es nicht weit, ins Monument Valley zu fahren. Faszinierend, was wir hier erleben dürfen. Allerdings auch streng...
Ich fahre auch heute und bin nach 8 1/2 Stunden Fahrzeit (nur 1 grössere und eine 10 Minunten-Pause nicht eingerechnet) sehr müde. Wir sehen die faszinierenden Landschaften und halten öfters an, um zu staunen und die Eindrücke so gut wie möglich festzuhalten.  Die letzten 3 Stunden waren jedoch unfreiwillig Offroad. Und das kam so: Im VisitorCenter hat die Frau uns auf dem CP weiter unten im Tal angemeldet und darauf hingewiesen, dass wir abgeholt werden. Doch es kam niemand an die vereinbarte Stelle - so wie wir es verstanden haben. Näheres hat Peter beschrieben unter www.umdiewelt.de/Reisende/Autor-273.html
Da wir dank der Suche nach dem CP uns von der offiziellen Strasse entfernt haben und auf den nur für geführte (und für gutes Geld!!) Touren zugänglichen Strassen bewegen, haben wir ganz tolle Anblicke von diesem Monument Valley gesehen, sodass wir diese Umwege nicht missen möchten!



 
 
 
 
 
 

Die letzte halbe Stunde Nachtfahrt war jedoch sehr anstrengend - zum Glück hat Leomobil gute Lichter! Diese können jedoch nur den Weg weisen, wenn der Strassenverlauf ersichtlich ist...
Sehr müde aber glücklich voller Eindrücke über das, was wir alles sehen und erleben dürfen, übernachten wir auf dem leeren CP, den wir mit etwas Mühe doch noch finden können. 
 

24 September 2012

Cortez

24.9.12 Gemäss Wetterbericht sind heute und morgen im Monoument Valley, unserem nächsten Ziel, stürmische Regenschauer angesagt. Wir bleiben deshalb heute noch in Cortez und nutzen den Tag, Leomobil in einen Service zu bringen. Es hat zwar keine Toyota Garage im Ort - doch der Leiter des Campingplatzes empfiehlt uns eine Garage. Er macht für uns freundlicherweise einen Termin ab. Fahren in die knapp 2 km entfernte kleine Stadt. In der Garage sagt man uns sofort, dass sie sich mit Geländefahrzeugen auskennen. Wir bleiben in der kleinen Stadt - holen das Auto wieder ab  und bemerken nach dem Auftanken, dass der hintere rechte Pneu fast flach ist... Also kurz vor 17 h zurück in die Garage. Die freundlichen Mechaniker finden bald heraus, dass das Ventil defekt ist - wird ersetzt - Kostet nichts. Ein Trinkgeld nehmen sie dennoch an, schliesslich hätten sie um 17 h Feierabend. Sie entlassen uns nach einem kurzen Gespräch über das Woher Wohin und natürlich über Leomobil - und falls der Pneu nach 25 Meilen nicht hält, sollen wir zurückkommen...
Es erweist sich als richtig, heute nicht ins Monoument Valley zu fahren. Ab und zu regnet es ganz kurz. Rund um Cortez herum gibts immer wieder Gewitter. Wir sehen sie am Horizont vorbeiziehen -sehen die Blitze und hören den Donner.




25.9.12. Wir bleiben noch einen Tag länger und schauen uns im kleinen Weststädtchen Cortez um. Entdecke im Walmart die Möglichkeit, Fotos auszudrucken. Das nutze ich, um ein paar Fotos zu versenden. Wir geniessen diesen Tag ohne Regen, mässig warm und freuen uns auf das ab morgen angesagte schöne Wetter. Die schwarzen Regenwolken, die in den letzten 2 Tagen rundum zu sehen waren, verschwinden nach und nach...

23 September 2012

Mesa Verde, Cortez

Wir fahren heute los in Richtung Mesa Verde NP. Dieser liegt nicht weit von Durango entfernt. In der Ebene westlich der Rocky Mountains erreichen wir nach einer knappen halben Stunde den Nationalpark. Eine völlig andere Landschaft! Tafelberge mit Canyons. Wir staunen über die Steinbehausungen in den höhlenartigen Felsüberhängen.



 
  
 
 
 
 
 
 
 
 
Die Sonne bringt die üppigen Herbstfarben nach und nach zum Leuchten. Wir bewegen uns immer noch in 2200 bis 2800 müM. Am Nachmittag ist es wieder gegen 30°C und wir geniessen den Spätsommertag.
Gegen Abend fahren wir nach Cortez auf den CP. Wie üblich, kühlt es merklich ab. Man sagt uns bei der Anmeldung, wir sollen acht geben, es habe Hirsche auf dem Gelände.
Ausser verschiedenen Vögel und einem über die Strasse huschenden Mauswiesel haben wir heute keine Tiere gesehen. Gefahren sind wir 147 km.

21 September 2012

Durango 21. und 22. September

Wir geniessen zwei herrliche Herbsttage auf dem CP. Haushalten ist angesagt und ein "Schwumm" im Pool! Auch die Versicherung erneuern für die Zeit nach dem 1. Dezember. Bis dahin haben wir ja das Visum für die USA. Und auch mal an einem Ort bleiben ist erholsam. Das Thermometer klettert tagsüber jeweils auf 30°C. Nachts wirds so um die 7°C. Angenehm. Jetzt - 20.30 Uhr - sitzen wir noch draussen bei 13°C. Ein 2. Glas Wein und dann ein Cappucino. - Wir geniessen es, hier zu sein. Es ist stockfinstere Nacht. Der halbe Mond mag nicht viel Licht spenden. Kerzen und ein kleines Tischlämpli spenden ein wenig Licht auf die Tastaturen der Laptops. Da wir morgen weiter fahren, hat Peter die Sonnenstore bereits zusammengepackt.


 

20 September 2012

Noch mehr Passfahrten - und traumschöne Herbstlandschaften

Wir bleiben auf rund 2000 müM und fahren weiter südwärts. Ziel ist der Mesa NP. Die Fahrt führt nochmals über Pässe - bis 3500 müM. Die Gebirge sind steil, farbig und die Landschaft ist sehr abwechslungsreich. Mehrmals halten wir an, um die goldenen Herbstfarben zu bewundern. Ich lasse ein Bild sprechen.... Weitere Bilder unter www.umdiewelt.de/Reisende/Autor-273.html
 


 
  
 
Nach 361 km erreichen wir Durango. Wollen hier 2 Tage bleiben.
Colorado hat wirklich den richtigen Namen - so farbige Gegenden haben wir bisher noch nirgends gesehen...

19 September 2012

Rocky Mountain NP, Passfahrten

Gemäss Reiseführer gibt es schönere Pässe, als der Fall River Pass über die Trail Ridge Rood, die von Osten nach Westen bis auf 3713 müM durch den Rocky Mountain Nationalpark führt. Wir sind jedoch fasziniert von der Fahrt durch die immer wieder wechselnde Bergwelt, Gipfel, breite von Gletschern ausgegrabene U-Täler, wo sich beispielsweise der Fall-River in breiten Schlaufen über den Talboden windet. Wie üblich halten wir mehrmals an, um die Gegend zu bewundern. Auf der Ostseite des Parks gefällt es uns noch besser, die Landschaft ist abwechslungsreicher. Die Strasse ist gut ausgebaut, allerdings krippelt es mir schon ein wenig im Magen, auf der zwar gut ausgebauten, gegen oben jedoch schmäler werdenden und zeitweise am Abgrund verlaufenden Strasse zu fahren.






 
 
 
 
  
  
Hier siehts schon wieder "besser" aus!
 
 

Leitplanken gibts auf dieser Strecke praktisch keine. Die Strasse ist nur von Juni bis Oktober offen - je nach Schneefall früher gesperrt. Auf der Passhöhe wachsen vereinzelt Arnika mit Stengelhöhe von 1/2 cm...



 
Heute gesehene Tiere: ein paar Elche, grössere und kleinere Rudel Hirsche, Vögel.
Fahren noch über 2 Pässe - über den Milner- und den Independentpass - beide über 3000 müM und natürlich nur durch unzählige Kurven zu überwinden. Die Landschaft ist jedoch faszinierend, oft urtümlich, ursprünglich.  In den Tälern - alle über 2400 müM - zeigt sich der Herbst in seinen leuchtendsten Farben! Wir können uns kaum sattsehen...




 
 
 
 
 
 
 
In Basalt, Nachbarort von Aspen, finden wir kurz vor Dämmerung einen CP. An allen Türen ist ein Hinweis, dass auf dem Areal ein Bär gesichtet wurde und man sich entsprechend verhalten soll. Für uns nichts Ungewöhnliches mehr...
Heute 360 km gefahren

18 September 2012

Estes Park

Warm anziehen ist gefragt - obwohl die Sonne scheint und ein prächtiger Tag erwacht ist. Wolkenloser Himmel - doch der kühle Wind von den umliegenden hohen Bergen erinnert an unsern Aufenthalt im touristischen Bergdorf in Colorado.



 
 

 
 
 
Bleiben heute da. Die Umgebung mit dem Lake Estes ist sehr schön. Wir gehen zu Fuss vom CP ins "Dorf" - hin und zurück sind es gute 4 Meilen, d.h. rund 6 km. Wir geniessen es, zu Fuss unterwegs zu sein, da wir eigentlich  - abgesehen vom Leomobil einrichten und abbauen für die Reise - nicht viel Bewegung haben...
Knappe 10 m vom Leomobil entfernt läuft plötzlich eine Gruppe Hirsche vorbei. Kann sie erst jenseits der Strasse fotografieren - war nicht auf ihre plötzliche Anwesenheit gefasst...



 
 
 
 
 

 

17 September 2012

Die Rocky Mountains locken wieder, Estes Park

Bei halbwegs sonnigem Wetter fahren wir nun durch fruchtbarere Gegenden in Richtung Rocky Mountain Nationalpark, Colorado. Riesige Maisfelder prägen die Landschaft. Ist es die Höhe über Meer (so um die 1600 müM) oder eine bestimmte Sorte, dass der Mais viel kleiner ist als in der Schweiz? Wir wissen es nicht - macht auch nichts... Erreichen nach ca. einer halben Stunde die Big Thompson Canon Road und fahren durch die enge Schlucht des Big Thompson Canons. Zwischen den hohen Felswänden rechts und links der Strasse ist nur noch der Fluss, teilweise von Gebüsch und niedrigen Bäumen gesäumt - sonst hat in dieser Enge nichts mehr Platz. Bin froh, dass wir ohne herunterstürzende Steine durchfahren können...




Unser Weg führt heute nur bis Estes Park. Der Wetterbericht ist nicht gut für den 12183 Fuss, d.h. ca. 4060 müM hohen Pass auf dem Highway 34. Im Touristoffice erhalten wir die Bestätigung, dass morgen und übermorgen ganztags Sonnenschein angesagt ist. Also warten wir die guten Wetterbedingungen für diese hohe Passfahrt ab. Man empfiehlt uns, die ausgebaute Strasse zu fahren, da diese schöne Aussichtspunkte biete - im Gegensatz zur ursprünglichen Strasse, der Schotterstrasse, welche wir eigentlich fahren wollten.
Wir sind hier in Estes Park auf 7200 Fuss, d.h. ca. 2400 müM. Es ist dementsprechend ziemlich kühl. Können keinesfalls draussen essen.
 

16 September 2012

Unabsehbare Prärie...

...und weiter fahren wir durch die Prärie von South Dakota, Nebraska Wyoming und Colorado, Wir sind im Grenzbereich dieser 4 Staaten. Die Grenzen sind optisch nicht erkennbar. Wir durchfahren stets heisse staubige trockene Ebenen, hügelige Landschaften, manchmal Bergketten im Hintergrund - die "blauen Berge", denn durch die Entfernung und die heisse Luft wirken sie blau.. Manchmal verschwinden sie wieder und am Horizont ist nichts als braunes staubiges Land zu sehen. Farbtupfer in diesen Weiten bilden einzelne Kuhherden mit den schwarzen Kühen und ab und zu eine Farm. Manchmal ist auf einer Ebene nur eine Windmühle zu sehen, die Wasser pumpt. Hinter jedem Hügel ist wieder eine neue Hügelkette am Horizont zu sehen. - Auf den Ortstafeln sind die Einwohnerzahlen und die Höhe über Meer geschreiben. Wir lesen die Einwohnerzahlen 5, 18, 27, 7, 369 und in einer grossen Ortschaft 4'560.  Wir reisen stets zwischen 1300 und 2100 müM.  Fahren heute 469 km - anfangs auf Schotterstrassen. Wählen die Nebenstrassen, um wilde Pferde zu sehen. Keines ist sichtbar. - Fahren durchs Oglala National Grassland, Richtung Robert Robinson Nationalpark in Nebraska. Heutiges Ziel ist die Region von Cheyenne in Wyoming.  Lassen jedoch diese grössere Stadt rechts liegen fahren weiter in die Region von Wellington in Colorado. Die dunklen Wolken am Himmel und der zunehmende Wind lassen nicht viel Gutes erahnen. Tatsächlich windet es nach Einbruck der Dunkelheit ziemlich heftig und es fällt sogar  etwas Regen - heissersehnt in dieser trockenen Landschaft! 









 
 
 
 
 
 
 
 

15 September 2012

Mount Rushmore, Custer State Park und Wind Cove Nationalpark, Southdakota

Heute wirds wieder heiss! Frühstück im Top und FlipFlops - lange haben wir davon geträumt - heute ists Wirklichkeit. Wir fahren südwärts zum Mount Rushmore. 4 amerikanische Präsidenten sind in den Felsen verewigt - ich vermisse indianische Hauptlinge. Das Land war ehemals Gebiet der Sioux Indianer...


 

Die Weiterfahrt zum Custer State Park erweist sich als Off-Road Strecke, weil wir im GPS "weniger Kraftstoff" eingegeben haben. Da weist es uns den kürzesten Weg und dieser führt ein gutes Stück durch eine schmale Strasse mit unzähligen Löchern und Steinen. Dies ist unfreiwillig meine erste Off-Road-Fahrt geworden...Peter will ein Föteli machen - der Strassenzustand hier ist bereits wieder gut.



Im  Wind Cove Nationalpark sind die Strassen gut. Wir sind so um die 1800 bis 2000 müM. Wir sehen einzelne Bisons, verschiedene Bisonherden, unzählige Präriehunde, beobachten lange ein Kojote, sehen Maultierhirsche und ab und zu Vögel. Am Strassenrand liegt ein totes Stacheschwein. An den Bisons fahre ich so rasch wie möglich vorbei - habe etwas stärker Herzklopfen, als vor mir ein Bison die Strasse überquert und ich anhalten muss, um ihn vorbei zu lassen. Fotografiere die Herde lieber von weitem... Ein ständiger heisser Wind weht über die Prärie - der Name dieses Nationalparks ist zutreffend.


 
 
 
 
 
 
Weiter gehts durch die heisse, staubige Prärie bis nach Hot Springs. Wir geniessen es, in der lauwarmen Nacht noch draussen zu sitzen und dem Zirpen der Grillen zuzuhören. Ab 19.30 Uhr ist es stockdunkel auf dem Platz. Hin und wieder leuchtet ein Licht von einem WoMo zwischen den Föhren. Es sind nicht viele Plätze besetzt - die grosse Reisezeit ist vorbei. Eine kleine Tischlampe spendet uns Licht zum Lesen und schreiben am Laptop - dank guter Internetverbindung. Im lichten Föhrenwald können wir den Sternenhimmel klar sehen, da keine grössere Lichtquelle in der Nähe ist.  123 km gefahren.
 

 
 
 
 
 

14 September 2012

Durch die Badlands nach Rapid City

Morgens um 8 Uhr ist es 4°C. Wie gut, dass es tolle geheizte sanitäre Einrichtungen gibt - in diesem kleinen Blockhaus sind 3 "Badezimmer" untergebracht mit Dusche, WC und Lavabo. Alles sauber!
Die Sonne wärmt das Tal rasch auf und um 9 h sitzen wir kurzärmlig beim Frühstück...
 
 
 
 
Diese Bärenbank finde ich witzig!
 
 
 
 
Die heutige Reise geht weiter durch die Prärie - via Rapid City, Besuch des Ellsworth Air und Space Museums bis Wall. Ab dort nehmen wir die 240 und fahren durch den Badlands Nationalpark bis Interior - von dort wieder bis Rapid City. Interior ist der (vorläufig - wir wissen es nicht so genau...) östlichste Teil unserer Reise durch die USA. Was für unvorstellbar schier endlose, dürre und wenig bewohnte Weiten durchfahren wir! Die schwarzen Kühe auf den oft unabsehbaren Weiden bilden einen interessanten Kontrast zu der dürren kargen Landschaft.
Das Vulkangebiet der Badlands bildet eine einzigartige Landschaft, die uns wieder mal zum Staunen über die Naturkräfte bringt....
 
 
 
 
 
 
 
 
 Wir haben keine gesehen - selbstverständlich den Pfad nicht verlassen!
 
 
 
 
 
Wir sehen heute nicht viele Tiere - ausgenommen die unzähligen verstreuten Kuhherden. In der Nähe der Strasse sehen wir  zwei Mal Fasane, mehrmals Hirsche - nachstehendes Tier ist kein Hirsch, sondern ein weibliches Bighornschaf. Die männlichen Tiere haben grosse, sehr schön geschwungene Hörner.
 
 
  
 
 
Nach 339 km - mit vielen Fotostops, dem Museumsbesuch und vielen Eindrücken finden wir auf dem KOA-CP in Rapid City einen guten Übernachtungsplatz. Und wieder mal ist es während des Nachtessenkochens dunkel geworden. Doch es ist angenehm warm - um 21.30 sitzen wir immer noch draussen.

13 September 2012

Durch die Prärie nach Deadwood

Heute ist ein Fahrtag durch die Prärie. Hügelige und flache aber stets trockene, dürre Regionen. Unabsehbare Weiten. Ausser den schwarzen Kühen und verschieden farbigen Pferden auf den dürren Weiden sehen wir immer wieder auch Maultierhirsche weiden. Am Strassenrand liegen mehrmals totgefahrene Füchse.


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 
Bei Gillette steht ein Kohlenkraftwerk in der Ebene. Die Kohle wird im Tagbau abgebaut. Unabsehbar lange Güterwagen stehen bereit, einen Teil der Kohle abzutransportieren.
Hinter den Fensterscheiben ist es heiss - draussen weht stets ein Wind. Wir sind auf rund 1500 müM. Bei den sommerlichen Temperaturen tagsüber vergessen wir fast, wie hoch wir sind und dass Mitte September ist!
Ein Umweg, um den Devill Tower, den Turm des Teufels, zu besichtigen hat sich gelohnt.






Fahren weiter durch die dürre Prärie bis Deadwood, der alten Goldgräberstadt. Das Land gehörte den Sioux - das war vertraglich so geregelt. Als aber Gold gefunden wurde, wurde der Vertrag von den Weissen ignoriert, Gold geschürft und die in dieser Region lebenden Soiux getötet...
Bummeln durch den kleinen Ort mit den vielen Spielsalons. Selbstverständlich müssen wir eine richtige Westernbeiz besuchen, mit schummrigem Licht, viel lautem Gerede und Sägemehl am Boden. Und auch hier wird gespielt...







 
 
 
 
 
 
Nach einem Bier an der Bar machen wir uns auf zum Koa-CP etwas ausserhalb des Ortes.(Koa ist eine Kette von meistens guten bis sehr guten Campingplätzen).  Beginne sofort mit kochen, weil es merklich kühler wird... Zum Glück hat es eine Lampe neben unserem Platz, sodass wir genügend Licht haben, um den Tisch abzuräumen.Um 19.45 Uhr ist es dunkel und ziemlich kühl. Peter heizt und so ist es gemütlich, noch ein wenig im warmen Leomobil zu sitzen.



 

10 September 2012

Aufarbeiten in Buffalo

10. September. Es ist warm und schön - und immer wärmer. Am Nachmittag wird es 36° C. Wir sind am Aufarbeiten - heute vorallem Verarbeiten der unzähligen Fotos die wir in den letzten Wochen und Tagen gemacht haben...
 
11. September. Wir verlängern noch einen Tag. Heute ist es eher kühl und wenig Sonne. Trotzdem sind wir die meiste Zeit draussen am Verarbeiten. Gegen Abend bekommen  wir Nachbarn auf dem Platz nebenan. Lars und Beth aus Minnesota kommen spontan auf uns zu. Es ergeben sich interessante Gespräche. Sie laden uns zu einem Brandy/7up ein, da wir unbedingt den allerbesten Brandy in USA kosten müssen. Schliesslich verabschieden wir uns nach 3 Brandy/7up, da wir noch Brot und Gemüse für morgen kaufen wollen. Im Ort beschliessen wir spontan, heute nicht zu kochen, sondern auswärts zu essen!
 
12. September. Wir verlängern noch einen Tag... Fühlen uns wohl auf dem CP Indian Camp.