31 Januar 2014

El Tajin

Von grünen Hügeln umgeben stehen die Ruinen von El Tajin in einer kleinen Ebene. Anfangs unserer Besichtigung ist der Himmel leicht bewölkt - es kommt wir so vor, als ob indianische Magie in der Luft liegt... Mit dem klaren Himmel, starkem Sonnenschein und der Wärme ist der Zauber verflogen... - Wir sind beeindruckt von dieser Anlage - die zwischen 600 und 900 n.Chr. ihre Blütezeit als Stadt und zeremonielles Zentrum erlebte. Näheres dazu unter www.umdiewelt.de/Reisende/Autor-273.html .

Zu Fuss....
 
...und zu Pferd
 
Ein traditionell gekleideter Hemdenverkäufer
 
 
 Auf den grossen Weiden rund um El Tajin herum stehen prächtige Bäume
 
 
Wir fahren weiter in Richtung Küste - vorbei an weiten Orangen-, Bananen- und Kokosplantagen
 
 
Hinter dieser Düne ist das Meer
 
Marktstände an den Strassen mit Kokosnüssen, Orangen und Bananen
 
Ankunft an der Costa Esmaralda, auf dem CP Mar Costa Esmaralda - ein einfacher CP, ohne I-net aber mit sehr freundlichen Leuten. Kosten: 100 Pesos pro Person.
 
 
 

30 Januar 2014

Fahrtag nach Poza Rica

Nachts war es kühl - wir frühstücken im Leomobil bei 10°C. Sobald die Sonne scheint, wird es wärmer. Über die Mex 119 und 130 fahren wir durch Hochebenen, Gebiete von grossen und kleineren Haciendas und kleinen Dörfern - meist auf einer Höhe zwischen 2500 und 2700 müM

Mais ist ausgesät
 
 
Ein Bergdorf

 
  Pferde gehören auf jede Ranch 
 
 
Die Weiden sind schon dürr

Autobahn auch für  Velofahrer?


Maisfelder
 
Dorf auf der Krete

Das Ende eines Stausees
 
 
Nochmals einen Blick in die zerklüftete Landschaft, bevor wir in die fruchtbare Ebene des Rio San Marco hinunterfahren
 
 
 Mit dem Picup wird hier alles transportiert!
 
 
 
Gemüse für den Markt
 
 
 
Unser Ziel ist der Besuch  der Ruinen von El Tajin. Deshalb übernachten wir in Poza Rica, der modernen, von der Ölindustrie geprägten Stadt. Der Uebernachtungsplatz ist auf dem Parkplatz des Hotels Poza Rica Inn. Wir sind nicht allein – ein grosses WoMo steht schon da. Wir lernen Catherine und Eric aus Quebec, Kanada, kennen. Wahrscheinlich werden wir uns wieder treffen, denn wir haben so ungefär die gleiche Reiseroute geplant.
Wir geniessen ein feines mexikanisches Nachtessen vom Buffett im Hotel. Die Kellner sind sehr freundlich und erklären uns die verschiedenen Speisen. Einiges ist uns inzwischen vertraut geworden! Wir sind ziemlich müde von der langen Fahrt. Wie gut, dass der Platz - abgesehen vom nahen Hundegebell - ziemlich ruhig ist. Und es ist wärmer! Klar, denn wir sind jetzt nur noch auf 782 müM.

29 Januar 2014

Tlaxcala, der kleinste Bundesstaat

Tlaxcala heisst auch die Hauptstadt auf 2250 müM. Klein aber fein - und mit einem besonderen Bezug zu den Spaniern, die 1519 hier eintrafen. Die Tlacxalaner kämpften zuerst erbittert gegen die Eindringlinge - wurden aber dann doch Cortés loyalste Verbündete gegen die Aztekten (mit Ausnahme des Häuptlings Xiconténcatl der Jüngere). So haftet diesem Bundesstaat auch nach fast 500 Jahren noch der Ruf des Verräters an. Die Stadt hat ein kompaktes koloniales Zentrum mit einem sehr schönen Zóccalo. Wir besichtigen dieses Zentrum und lassen uns auf einer Stadtrundfahrt noch weitere interessante Sehenswürdigkeiten und einen tollen Ausblick über die Stadt zu Gemüte führen.  Näheres dazu unter www.umdiewelt.de/Reisende/Autor-273.html .
 
Parroquía de San José
 
Die Mauer um San Nicolas wird neu gestrichen
 
Solche kleine Läden sind oft zu sehen

28 Januar 2014

Die neue Reise beginnt...

... und der erste Tag verläuft nicht ganz planmässig - aber trotzdem gut! Gut vorbereitet fahren wir los in Richtung Ruta de Vulcano, via Tepoztlán – Cuautla nach Amecameca. Dass wir in der Trockenzeit sind, ist an der braun gewordenen Landschaft zu sehen. Fahren ab und zu wieder an einem blühenden Zuckerrohrfeld vorbei – faszinierend, dieses silberne Blütenmeer… In Tepextipatla – wir sind bereits auf 2300 müM – sind Gemüsefelder und ein grosses Feld mit Trockenblumen („Strohröseli“) zu sehen. In verschiedenen Dörfern sind am Strassenrand entsprechende Trockenblumen-Sträusse zu kaufen für 10 Pesos, das ist umgerechnet ca. 80 Rappen! - Was für einen Verdienst!!! In den Dörfern sind an den Strassenrändern wie überall im Mexiko verschiedene Waren zum Verkauf angeboten.
  Bürostühle
 
Haushaltartikel, Möbel
 
 
 
 
Kurzer Zwischenhalt in Amecameca  (2464 müM) mit Bummel durch den Markt und ein kleiner Imbiss. Wir geniessen Tacos mit Bohnen, grüner Sauce und Käse – dazu trinken wir Mangosaft. Auf dem Markt und auf Marktsänden gibt es Aprikosen zu kaufen – frische, heiss eingemachte oder Konfitüre.
 
Ausserhalb der Stadt beginnt die neu geteerte Bergstrasse über den Paso de Cortéz zu steigen. Leute arbeiten auf den Maisfeldern.
 
 
 
Säcke gefüllt mit Maiskolben stehen zum Abtransport bereit. Das Maisstroh ist gebündelt aufgestellt. 
Bald erreichen wir einen dichten Wald mit hohen Nadelbäumen. Sehen einen Mann am Strassenrand auf seinem Reisigbündel sitzen und wohl auf eine Fahrgelegenheit in Richtung Tal warten. Gelb, rot, violett und weiss blühende Blumen und Sträucher säumen die weiterhin steil ansteigende Passstrasse.
Die Föhren auf diesem Bild stehen auf 3470 müM.
Gemäss dieser Anzeigetafel erreichen wir in 200 m ...










...das Visitor-Center auf 3685 müM. Doch ab hier geht es leider nicht mehr weiter.


 
 

 Die Strasse ist für die Weiterfahrt über den Paso de Cortéz gesperrt.

Trotz des ziemlich frischen Windes hier oben halten wir die Ausblicke auf den Popocatépetl (5452 müM, zweithöchster Berg Mexikos), von Nord-Westen aus gesehen, mit der Schneekappe  sowie auf den Iztaccíhuatl (5‘220 müM, dritthöchster Berg Mexikos) fest:


 
Der „Popo“, wie er genannt wird, ist ein aktiver Vulkan, der ab und zu wegen seiner Ausbrüche den Flughaften der Stadt Puebla – und sogar von Mexiko City - lahmlegt. Der Popo liegt nur 40 km westlich von Puebla und 70 km südöstlich von Mexiko City. Seit 10 Jahren ist es verboten, wegen dessen vulkanischen Aktivitäten den Gipfel zu besteigen. Zwischen 1994 und 2001 mussten 16 Dörfer evakuiert und 30 Mio Menschen gewarnt werden, welche in unmittelbarer Umgebung des Kraters leben. Bei einer Explosion im Dezember 2005 wurde die Asche bis zu 5 km hoch in den Himmel geschleudert.

Der Iztaccíhuatl
 
 
Der kraterlose Vulkan Iztaccíhuatl schäft, d.h. er ist schon lange nicht mehr aktiv.
 
 
 
Im Visitor-Center sehen wir eine Abildung des Liebespaares Popocatépetl (Rauchender Berg) und seiner Geliebten Iztaccíhuatl (weisse Frau). Darunter ist die Liebesgeschichte aufgeschrieben.
Den Aufenthalt hier oben empfinde ich als faszinierend und gleichzeitig ein bisschen unheimlich…. Trotzdem ist es schade, dass wir umkehren müssen…
Fahren also zurück nach Amecameca und über Chalco nach Tlaxcala. Da der Pass nun gesperrt ist müssen wir das Gebirge umfahren. Vielleicht fahren wir die Off-Road-Strecke hinunter nach Puebla ein anderes Mal, wenn der Pass offen ist... 
Den rauchenden Popo sehen wir nun von der Autobahn von der Nordost-Seite aus. 
In Tlaxcala müssen wir den Weg zum Campingplatz auf dem grossen Areal einer alten Textilfabrik, die zu einem modernen Hotel und Freizeitanlagen ausgebaut, ist suchen. Doch rechtzeitig vor dem Einnachten können wir Leomobil aufstellen. Der Platz ohne Strom und Wasser, mit Benützung der Sanitären Anlagen des Hotels, kostet 60 Pesos pro Person und Tag.  251 km gefahren
 
Im Hintergrund mit den blauen Dächern und dem hohen Kamin die Gebäude der ehemaligen Textilfabrik
 
Alte Maschinen für die Textilherstellung stehen im Areal