31 Dezember 2012

Ein glückliches und erfolgreiches 2013!

Wir wünschen allen Glück, Erfolg und Wohlergehen im neuen Jahr! Hier in Todos Santos, im südlichen Teil der Baja California Sur, Mexiko, heisst das: Feliz año nuevo!

Wir - Kathrin und Peter, Nelly und Toni - verbringen hier auf einem kleinen Campingplatz unter grossen Palmen,  9 km ausserhalb von Todos Santos, Silvester und Neujahr.
 
Sind heute, 30. Dezember,  von Los Barriles her gefahren - ab Cabo San Lucas meist durch Regen. Das soll keine Klage sein - wir haben lange keinen Regen mehr gesehen! Trotzdem schade um die schöne Strecke dem Meer entlang - durch den Regenschauer hindurch haben wir die ziemlich hohen Wellen des Pazifiks an die Brandung aufschlagen sehen. Glücklicherweise haben wir in Cabo San Lucas einen Stop eingelegt, sind noch "trocken" dem breiten Sandstrand entlang gebummelt, haben die schroffen Felsen vor der Küste bewundert - uns jedoch nicht zu einer Bootsfahrt zu diesen Felsen, zum Fische und Seelöwen beobachten hinreissen lassen.  Die Zeit war zu knapp - es ist wichtig, noch bei Tageslicht auf einem Campingplatz anzukommen. Den haben wir in "Traveler's Gide to Camping Mexico's Baja" von Mike & Terri Church (www.rollinghomes.com) gefunden.
In der Buchhandlung in Todos Santos haben wir den "Traveler's Guide to Mexican Camping" von den gleichen Herausgebern gefunden - ein unerlässliches Verzeichnis fürs Campen in Mexiko.

SILVESTER verbringen wir zusammen mit der Familie des Campingplatzbetreibers in der überdachten Halle. Es ist ein lustiges, fröhliches Silvester. Um Mitternacht begiessen und begrüssen wir das neue Jahr - 2013 wird sicher ein Glücksjahr werden!

NEUJAHR sitzen wir den ganzen Tag draussen und geniessen es, hier zu sein. Mit feinem Fleisch vom Grill und Salaten zelebrieren wir das Neujahrsessen am frühen Abend.

 
 
 
 
 
 

28 Dezember 2012

Los Barilles, Baja California Sur, Mexiko

Frühstück drinnen, weil es draussen zu kühl ist. Fahren bald ab durch La Paz bis zum Hafen. Hier können wir die temporäre Einfuhrbewilligung für das Auto nach Mexiko bekommen. Ist es nun ein Wohnmobil oder was??? Die Beamtin schliesst kurzerhand den Schalter und kommt mit uns auf den Parkplatz, um das Auto zu besichtigen. Können wir darin wohnen? Ja - Leomobil wird als Wohnmobil eingestuft - wir bekommen die Einfuhrbewilligung für Leomobil für 10 Jahre. Dann gehen wir noch zum Fährschiff-Billettschalter und bestellen die Billette für die Fähre aufs Festland.
Im Hafengebäude treffen wir unter den Wartenden aufs nächste Fährschiff Eireen und Michael mit ihrem Hund. Die 3 sind mit dem Fahrrad unterwegs. Wir haben sie auf dem Hwy 1 in den USA bei einer Rast kennen gelernt. Wir bewundern sie für ihren Spirit, so lange per Fahrrad unterwegs zu sein!
Fahren durch das Gebirge bis los Barillos. Da finden wir einen schönen CP und bleiben 2 Tage. Verschiedene Arbeiten an Autos und Aufräumen ist angesagt. Nachtessen bereiten wir gemeinsam zu und essen natürlich auch gemeinsam - wir geniessen das Zusammensein mit Nelly und Toni.

27 Dezember 2012

Auf langer Offroad Fahrt nach La Paz, Baja California Sur

Das mexikanische Frühstück im Restaurant schmeckt herrlich: gekochte Kartoffel"stängeli", Rührei mit Tomaten und Peperoni, Avocadoschnitze, Bohnenbrei mit ein geschmolzenem Käse. Dazu Trotillas und Kaffee.
Wir erfahren von Fito näheres über den Aufbau dieses Platzes. Wir fühlen uns hier wohl.
Heute wollen wir Offroad in Richtung la Paz fahren. Die Strecke ist nur für 4x4-Fahreuge empfehlenswert. Wenige Kilometer nach Puerto San Carlos biegen wir ab und das Abenteuer beginnt! Glücklicherweise haben Nelly und Toni genauere Angaben über die Route - mit unserem GPS hätten wir den Weg nicht gefunden.
Diese Fahrt ist ein Erlebnis, das Peter unter www.umdiewelt.de/Reisende/Autor-273.html bald beschreibt... Kurz vor Santa Rita erreichen wir die geteerte Hauptstrasse, die über die Halbinsel führt und fahren bis La Paz.

 

26 Dezember 2012

Weiterfahrt nach Puerto San Carlos, Baja California Sur

Nelly und Toni, Peter und ich fahren weiter südwärts nach San Carlos. Verabschieden uns von Jean-Marc, der etwas später etwas weniger weit südwärts fährt, weil er noch länger auf der Baja bleibt. Danke für alles - es war schön, dass wir dich getroffen haben. Wir haben viel Schönes zusammen erlebt.
Die Fahrt ist abwechslungsreich. Zwischenhalt über einer schönen Bucht mit Espresso ist immer wieder eine Überraschung! Herzlichen Dank Nelly und Toni! Fahren unabhängig von einander weiter. Treffen uns ins San Carlos im Hafen.
Auf dem Weg in die Ortschaft fährt ein Auto neben uns. Schliesslich halten wir an und vernehmen von Fito, dass er für den Tourismus in dieser Region zuständig ist und uns einen sicheren Übernachtungsplatz anbieten kann. Er führt uns zu seinem Restaurant, wo wir auf einem Platz direkt am Strand vor seinem Restaurant übernachten können. Er ist am Aufbauen des Platzes. Nelly und Toni fahren vorbei. Sie haben uns nicht gesehen. Also fährt der Kollege von Fito ihnen nach und bringt sie auch zum Restaurant.
Auf diesem Platz erleben wir einen sehr schönen Sonnenuntergang. Wir essen im Restaurant. Es gibt Dorade (Fisch) mit Gemüse und Reis. Herrlich zubereitet! Wir sind die einzigen Gäste hier. Es ist nicht Saison - erst in rund 2 Wochen, wenn die ersten Wale vorbeiziehen. Wir haben Strom und wir können das WC vom Restaurant benutzen. Die Anlage ist noch im Aufbau begriffen. Näheres dazu unter www.villasmaryarena.com
 

20 Dezember 2012

Weihnachtstage in Loreto, Baja California Sur, Mexiko

Vom 19. bis 26. Dezember morgens bleiben wir auf dem kleinen idyllischen Campingplatz La Rivera in Loreto am Golf von Kalifornien. Sind umgeben von hohen Palmen, Bananen-, Orangen- und Zitronenbäumen, hohen Bogainvillea und vielen andern südlichen Pflanzen. Wir beobachten kleine bunte Vögel - wie Kolibri. Spechte hangen und picken an den hohen Dattelpalmen. Im Garten neben dem Haus blühen Rosen. Nicht zu vergessen: Loreto liegt auf den gleichen  Breitengraden wie Südmarokko. Der Platz ist günstig und für mexikanische Verhältnisse gut. Toiletten und Duschen sind sauber.
Wettermässig hält sich die Freude am südlichen Klima in Grenzen. Nachts wird es zwischen 13° und 16 ° - tagsüber steigt die Temperatur auf maximal 22°. - Auch hier ist Winterzeit!
An Unterhaltung fehlt es nicht: Bis in den Schlaf hinein sind zirpende Grillen zu hören und fast jede Nacht ertönt bis in die frühen Morgenstunden mexikanische Musik in der Nähe. Ab morgens 02.30 Uhr (kein Schreibfehler!) krähen in den kleinen Gärten in der nahen Umgebung die Hähne und gackern die Hühner, manchmal von Hundegebell  übertönt...
 
Bei unserer Ankunft auf diesem von Andrea und Leander empfohlenen CP sehen wir sofort Jean-Marc aus dem Wallis, den wir in Ensinada erstmals getroffen haben. Freuen uns übers Wiedersehn.
 
2 Tage später kommen Nelly und Toni, mit denen wir uns hier verabredet haben. Freuen uns, sie nach langer Zeit wieder zu sehen - letztmals haben wir uns anfangs Oktober in Las Vegas getroffen.
 
Kurz nach Nelly und Toni fahren auch Karin und Eric aus der Bretagne mit ihren beiden Buben und Kevin und Laurine aus Nizza mit ihrem Hund auf den Platz. Alle sechs haben wir in Guerrero Negro kennen gelernt und uns verabschiedet mit den Worten, dass wir uns vielleicht nochmals auf der Baja treffen werden, obwohl sie etwas schneller unterwegs sind als wir. Sie bleiben nur eine Nacht in Loreto und wollen morgen früh weiter südwärts fahren.

Auf einem der Zeltplätze neben dem überdachten Platz haben sich Simon, Felix und Daniel niedergelassen - 3 Studenten aus Deutschland, die in den USA, bzw. Simon in Kanada ein Praktikum absolvieren. Wir acht (Nelly, Toni, Jean-Marc, Simon, Felix, Daniel, Peter und Kathrin) verbringen einen lustigen Abend beim Risottoessen, Wein, Bier und Brandytrinken. Karin und Eric kommen sich verabschieden. Die 3 aus Deutschland packen die Gelegenheit und fragen, ob sie morgen bis La Paz mitfahren dürfen. Für Karin und Eric kein Problem, wenn die jungen Männer aufstehen mögen. Platz ist im grossen Wohnmobil genug vorhanden. Jedenfalls ist der Zeltplatz um 8 Uhr leer, wie wir beim Aufstehen feststellen. Nochmals gute Weiterreise euch allen!
 
Wir verbringen hier in Loreto schöne Tage mit gemeinsamen Nachtessen - sei es dass wir alle fünf ins Städchen bummeln und im idyllischen Gartenrestaurant mit dem Holzkohlengrill ein herrliches Nachtessen und feinem Wein aus der Baja geniessen.  - Sei es dass wir im modernen Restaurant an der Strandpromenade uns zu einem süssen Apéro verführen lassen und dann herrliche Fischgerichte, gebratene Krabben mit Gemüse und Reis oder Super Teigwaren geniessen! Dazu bekommen wir einen würzigen Wein aus der Baja serviert. Kaum zu glauben: die Rechnung ist viel tiefer als gestern. Wir könnens nicht lassen, im Vorbeigehen im Restaurant mit dem idyllischen Garten nachzufragen, weshalb eigentlich unser Essen am Vortag so teuer war. - Aha es war der Wein - zwei Drittel teurer als derjenige, den wir heute genossen haben.... Also besser aufpassen, was für Wein vorgeschlagen wird - anders gesagt: nach dem Preis fragen und die Rechnung genauer anschauen!  - Sei es, dass wir gemeinsam kochen wie an jenem Abend mit Tomaten- und Spargelrisotto und Kabissalat.
Da wir ein paar Tage hier bleiben, bleibt genug Zeit für elektronische Weihnachtspost, Waschen, putzen, aufräumen und Spanischwörter lernen!

SCHADE, dass die Wale noch nicht vorbeiziehen. Wir sind zu früh hier - sie ziehen ab ca. Mitte Januar bis Ende März hier vorbei.
SCHADE, dass wir nicht Zeit nehmen, mit einem Boot hinauszufahren, um die Delfine zu beobachten. Grund: Wir werden noch mehr Gelegenheit dazu haben...

HÖHEPUNKTE IN LORETO
Der 24. Dezember
Tagsüber sind alle geschäftig. Es wird gewaschen, aufgeräumt, geputzt und geschrieben. Dann machen wir uns alle fünf hübsch und gehen auswärts essen. In einem Restaurant im Zentrum geniessen wir ein feines Essen -  es gibt Fisch und wieder feinen Wein.
Um 20 Uhr findet in der Kirche die Weihnachtsfeier statt. Sie beginnt mit einer Aufführung im Kirchhof. Die hohe Backsteinmauer und die an die Kirche angrenzenden Mauern mit den Bogenfenstern sind matt beleuchtet. Nur die Fenster sind ziemlich hell erleuchtet. Jenseits der Mauer ragen hohe Dattelpalmen in den durch das Mondlicht erhellten Sternenhimmel. Die Szene könnte sich so in der Weihnachtsnacht im nahen Osten abgespielt haben... Das Jesuskind wird begrüsst. Die Zeremonie dauert 1 3/4 Stunden mit viel Gesang, Reigen und gesprochenen Texten. Dann gibts einen Unterbruch. Alle begeben sich durch den Seiteneingang in die Kirche. Nach einer Viertelstunde ist die Kirche bis auf den letzten Platz besetzt und auch die Leute, welche vom Kirchhof einen Klappstuhl mitgebracht haben, sitzen. Die Feier geht weiter. Das Jesuskind wird in die Kirche getragen und schliesslich in die Krippe gelegt. Dies alles  begleitet mit viel fröhlichem Gesang, mit Messetexten und Gebeten. Gegen Schluss der Feier gehen fast alle das Jesuskind küssen. Wieder fröhliche Musik, dann den Banknachbarn neben, vor und hinter uns  mit Umarmung feliz Navidad wünschen. Schliesslich erklingt von der Musikgruppe auf der Empore das für uns heute Abend einzige bekannte Weihnachtslied: Stille Nacht, heilige Nacht.
Um halb 12 ist die 3 1/2stündige eindrückliche Weihnachtsfeier zu Ende. Auf der Kirchentreppe verabschiedet der Priester jeden Besucher und jede Besucherin mit einem Händedruck und die ihm bekannten - und das waren viele! - mit einer Umarmung. - Weihnachten, ein Fest der Freude und Emotionen!

Der 25. Dezember
Für heute haben wir fünf ein Pastetliessen vorgesehen. Peter und Jean-Marc haben in der Bäckerei vor 3 Tagen Pastetli gesehen und 10 Stück für heute bestellt. Aber wie wollen wir die füllen? Das Fleisch in den Geschäften hier ist für uns etwas gewöhnungsbedürftig - also füllen wir sie mit Crevetten. Gestern morgen ist ein Fischer auf den CP gekommen und wir konnten Crevetten kaufen. Doch wie sollen wir die eigentlich zubereiten? Da schickt der Himmel Mary aus Alaska! Mary ist im übernächsten Wohnwagen und kommt zu uns, um frohe Weihnacht zu wünschen - gerade als wir überlegen, wie wir diese Crevetten nun pastetlikonform zubereiten wollen. Oh Mary bitte sag uns, wie bereitest du die Crevetten zu?
Jean-Marc, Toni und Peter schälen die Crevetten, während Nelly und ich die Sauce und Reis kochen.
Und hier das vollständige Weihnachtsmenu - das voll und ganz im Teamwort entstanden ist!
Campari orange, Salzstengeli
Blätterteigpastetli, gefüllt mit in Butter und Knoblauch gebratenen Crevetten in Weissweinsauce, Reis mit Rübli und grünen Peperoni
Rotwein Santa Silvia aus Chile
Fruchtsalat aus Bananen, Orangen, Aepfeln, Ananas, mit Rahm
Datteln und Feigen
Bier, Brandy
Wir haben einen schönen Weihnachtstag verbracht und freuen uns alle darüber.
 
 
 

19 Dezember 2012

Platz für die Weihnachtstage gefunden!

Frühstück im Auto, weil es draussen zu kühl ist. Fahren ins Zentrum und fragen auf dem Büro für Walbeobachtungen und Bootstouren in der Umgebung nach. Bekommen einen Stadtplan und Erklärungen, wie wir den Platz finden können. Endlich finden wir ihn nahe des Stadtzentrums. Toll - da können wir das Auto stehen lassen und zu Fuss in die Stadt gehen. Loreto ist ein hübsches Fischerstädchen mit 7200 Einwohnern.
 

18 Dezember 2012

Die Suche nach dem richtigen Platz

Wieder ein  wunderschöner Sonnenaufgang !





Wir fahren heute weiter und verabschieden uns von Aleksandra, Maciej, Jakub und Veronika. Es gibt fast Tränen bei Jakub - wir haben halt wirkich ganz toll gespielt... Wir hoffen, dass wir uns wieder treffen werden - weiter südlich, denn wir folgen ähnlichen Reisezielen.


Jakub mit seiner Mama Aleksandra
 




Wir fahren die paar Kilometer zurück nach Santa Rosalia, weil wir die Kirche von Gustav Eiffel besichtigen möchten. Nochmals ein Bummel durch das Hafenstädtchen Santa Rosalia - dann gehts der Küste des Golfes von Kalifornien entlang - oder dem Mar de Cortéz wie die Mexikaner diesen Meeresarm nennen - weiter über Mulege nach Loreto. Da möchten wir den schönen CP finden, wo wir mit Nelly und Toni Weihnachten verbringen wollen.
Suchen zuerst eine Bank, dann eine Möglichkeit, Lebensmittel zu kaufen. Auf dem Parkplatz spricht uns Peter, der Amerikaner aus New York an, der ebenfalls mit einem Toyota Landcruiser unterwegs ist. Kurzer Austausch über Reiseziele und Art zu reisen. Und natürlich ein Lob auf sämtliche Toyota Landcruiser!
Wir versuchen den kleinen CP Rivera del Mar zu finden - fragen ungefähr 10 Personen, doch niemand kennt diesen Platz. Inzwischen bricht die Dämmerung ein und wir irren immer noch durch Loretos Strassen. Schliesslich sehen wir einen Polizeistreifenwagen. Peter steigt aus und fragt die Polizisten. Diese schalten kurz Blaulicht ein, um die Kreuzung zu überqueren bitten uns, ihnen zu folgen. Auf verschlungenen Pfaden führen sie uns nach kurzer Fahrt zum RV Park Loreto Shores. Es ist nicht der gesuchte Platz - aber wir haben einen Übernachtungsplatz! Der Platz liegt 50 m vom Meer entfernt. Die Meersicht ist jedoch durch eine Häuserzeile verdeckt. Die Stellplätze haben Zementboden für den Aufenthalt und Sandboden fürs Fahrzeug. Die Sanitären Anlagen sind sauber und gut. Kosten: 20 US$. Von den umliegenden Häusern tönt bis weit in die Nacht hinein mexikanische Musik...



16 Dezember 2012

San Lucas, Baja California Sur

Am Morgen stehen wir auf - sobald ein paar Sonnenstrahlen über die Lagune scheinen. Es dauert eine halbe Stunde, bis der Nebel sich aufgelöst hat. Dann ist es sonnig, klar und faszinierend, vor der Weiterfahrt der wilden Küste entlang zu gehen.
Wir fahren auf der Schotterpiste zurück, dann weiter auf der schmalen Teerstrasse. In San Ignacio "müssen" wir nochmals einen Kaffee trinken und uns mit Dattelkuchen eindecken! Im Laden nebenan kaufen wir frische Datteln und Feigen. - Herrlich!
Am Rand der Reserva de la Biosfera El Vizcaino fahren wir bis Santa Rosalia. Bummeln über den Weihnachtsmarkt. Ist für unsere Begriffe jedoch nicht sehr weihnächtlich.
In San Lucas bleiben wir auf dem von Norden herkommenden 2. Campingplatz. Wir bleiben 2 Tage an diesem ruhigen Ort direkt am Strand.
Interessante Gespräche mit John aus Kanada. Die beiden verbringen die Wintermonate hier auf der Baja und die Sommermonate zu Hause in der Region südlich von Yellowknife.
Im Beizli, das nur heute Abend offen hat, geniessen wir sehr feine Tortillas und Claimchowder-Suppe.
Wir sitzen beim letzten Schluck Bier - es ist schon ziemlich dunkel - da fährt ein roter Toyota Landcruiser an. Freudiges Wiedersehn mit Aleksandra, Maciej und Jakub, die wir in San Diego kennen gelernt haben! Aleksandras Schwester Veronika ist mit dabei.
Sie bleiben auch einen Tag länger. Maciej hat verschiedene Arbeiten am Auto zu erledigen und ich habe Zeit, ab und zu mit Aleksandra und Veronika zu sprechen und so richtig mit Jakub zu spielen!



Am nächsten Morgen ist ein faszinierender Sonnenaufgang...


 





Was passiert denn da?


 
 
 
 
Das Beizli am Strand - leider am 2. Tag unseres Aufenthalts geschlossen... Hätten gerne nochmals so feine Trotillas gegessen.

 

15 Dezember 2012

In der Lagune von San Ignacio

Bei leichtem Regen fahren wir weiter südwärts durch die Wüste von Vizcaino. Machen kurz nach Guerrero Negro einen Abstecher über die Schotterstrasse zur Laguna Ojo de Liebre. Dort sollen Walbeobachtungen möglich sein. Wir wissen, dass wir für dies eigentlich zu früh da sind - versuchen können wirs trotzdem. Doch was auch immer der Grund war - wir können auf der gewählten Schotterstrasse nicht mehr weiter fahren - haben wohl die falsche Strasse erwischt. Sie endet plötzlich im Nichts. Wir sind froh, dass es gelingt, Leomobil zu wenden, ohne in den losen Sand am Wegrand abzusinken.
Fahren zurück bis wir auf der Strasse 1 ankommen.  Diese geteerte, schnurgerade Strasse führt ziemlich lange durch immer gleiche spärlich bewachsene steppenartige Wüste. Das Wetter wird besser - es regnet nicht mehr!
In der Oase San Ignacio machen wir einen Halt, informieren uns im Touristbüro betreffend Walbeobachtungen. Wir vernehmen, was wir eigentlich schon wissen: es ist zu früh für die Walbeobachtung. Sie sind noch nicht da. - Im Cafe beim Kirchplatz holen wir uns einen Kaffee und ein Stück Dattelkuchen. Der ist so fein, dass wir noch mals von diesem Kuchen holen und versprechen, morgen wieder vorbei zu kommen!



Wir fahren von San Igancio aus in die Lagune. Von den 58 km sind 20 km Offroad-Strecke. Wir sind allein unterwegs. Nur einmal ist uns ein Auto entgegengekommen...




Teilweise bleibt Wasser in der Lagune - faszinierende Farben erinnern an den Yellowstone Park...






In der Lagune draussen stehen wir allein. Beobachten zwei Fischadler und Seevögel, die in Schwärmen über die Lagune ziehen. Am Abend ist Ebbe - das Wasser hat sich ziemlich weit zurückgezogen.


Auf dem Weg in die Lagune fahren wir an der  Siedlung La Laguna vorbei...



In der Lagune ist es still und nachts wieder sehr dunkel.

 
 

11 Dezember 2012

Guerrero Negro, Baja California Sur

Wir verbringen hier 4 Tage. Stehen auf dem RV-Platz des Hotels  Malarrimo - der Platz ist hinter dem Hotel. Gute Gelegenheit, in allen Belangen wieder ein wenig aufzuarbeiten. Bringen die Wäsche in die Wäscherei und können sie 2 Std. später wieder abholen. Offenbar wird hier wegen wenig Strom und Wasser nur kalt gewaschen. Ich habe ein Waschmittel, das auch fürs Kaltwaschen geeignet ist. Einige Wäschestücke sind nicht wirklich sauber - dafür riechen sie nach Waschmittel...
Zwei mal essen wir im Restaurant des Hotels. Die Fischplatte für Zwei ist reichhaltig und jeder Bissen ein Genuss! Beim zweiten Nachtessen essen wir wieder Fisch - herrlich zubereitet! Dazu geniessen wir jedesmal Wein aus der Baja, der uns mundet!
Wir lernen hier Karin und Eric mit ihren beiden Buben aus der Bretagne kennen - sie reisen meist zusammen mit Laughier und Kevin aus Nizza mit ihrem Hund. Beide haben in den Staaten ein Wohnmobil gekauft und reisen damit Richtung Süden. 
Auf einem Einkaufsbummel durch Guerrero Negro (nur die Hauptstrasse ist geteert - alle andern Strassen sind Sandpisten) lernen wir kurz die 3 Velofahrer kennen, die wir weiter nördlich 2 mal gesehen und überholt haben! Sie sind auch südwärts unterwegs - ein Kanadier, ein Iire und ein Amerikaner. Sie haben sich in Bristish Columbien zufälligerweise getroffen und beschlossen, vorläufig zusammen unterwegs zu sein. Nun sind sie auf der Suche nach einem Hotel, um nach dem vielen Wildcampen wiedere mal die Annehmlichkeiten eines Badezimmers zu geniessen.

10 Dezember 2012

In der nördlichen Baja California, Mexiko

Durch verschiedene Wüsten mit unterschiedlichen Pflanzen und Kakteen fahren wir weiter Richtung Süden. Lange gerade, schmale, aber gute Strassen, kaum Abwechslung in der kargen Landschaft. Dann wieder Abschnitte mit reicher Vegetation oder Steinwüsten. Die Strasse führt auf fast 600 müM. Wir sind in den Bergen fasziniert von den Farben der Region - von hellbraun zu grau bis hin zu violetten Tönungen den Bergen entlang - je nach Sonneneinstrahlung.
Dann nur noch 13 km bis Bahia de los Angeles - und wir sind immer noch in den Bergen auf 400 müM. Fragen uns, ob das GPS richtig funktioniert...
Da - plötzlich ein überraschender Ausblick auf den Golf von Californien!







Wir haben in Bahia de los Angeles direkt am Strand des Golfs von Kalifornien einen sehr schönen Campingplatz gefunden. Sind 344 km gefahren. Übernachten hier zwei Mal. Es ist einfach sooo schön und still - abgesehen vom Rauschen des Meeres, wenn die Flut kommt. Heute sitzen wir den ganzen Tag draussen an der Sonne, obwohl es ziemlich windig ist. Wir gehen dem Strand entlang, beobachten die Vögel (braune Pelikane, Möven, und andere Wasservögel, deren Namen wir noch nicht kennen. Fotografieren, lesen und spanisch lernen ist angesagt. Das Internet funktioniert nur ab und zu. So nutze ich die Gelegenheit, diese paar Zeilen zu schreiben.





 
 
Morgen fahren wir weiter in die südliche Baja California.



 

08 Dezember 2012

Nationales Astronomisches Observatorium im Parco Nacional San Pedro de Martir

Die sternenklare Nacht war ziemlich kalt. -5° zeigt das Thermometer am Morgen. Die Fensterscheiben sind gefroren. Das Wasser in den Wassertanks im Auto ist nicht gefroren - es hat sich jedoch auf dieser Höhe von 2'500 müM ausgedehnt. Deshalb sind die beiden Reserve-Wassertanks gebläht und versperren das Oeffnen der Schiebetür. Nur mit Kraft kann die Schiebetür geöffnet, die Verschlüsse gelöst und so Luft aus den Wassertanks entlassen werden. Fast alle Flüssigkeiten haben sich ausgedehnt - sogar die Dose mit dem Haargel ist gebläht! Wir sind um eine Erfahrung reicher und werden diese in Südamerika in den Anden berücksichtigen.
Mit den ersten Sonnenstrahlen durch den hohen lichten Kiefernwald wirds wärmer. Jedenfalls können wir um 9 Uhr bei +5°C im Sonnenschein das Frühstück geniessen. Es sind nur wenig Vögel zu hören - hats nur wenige oder ist es einfach noch zu kalt zum singen und jubilieren?



Das Nationale Astronomische Observatorium kann von 10 - 13 h besichtigt werden. Carlos führt uns mit dem Auto zum Observatorium, das auf 2'800 müM liegt. Von dort  bietet sich ein herrlicher Rundblick über die Halbinsel. Bei klarem Wetter kann man auf der Ostseite den Golf von Kalifornien und auf der Westseite den Pazifik sehen. Heute ist die Pazifikseite nebelverhangen.





 
  
 
 
 
Wir dürfen einen Blick ins Innere des Observatoriums werfen, wo Astronomen aus der ganzen Welt ihre Beobachtungen und Studien in diesem klaren Nachthimmel machen - weit weg von jeglichen Lichtquellen.
 
Auf dem Rückweg zum Parkplatz sehen wir Kojoten. Carlos führt uns zum Platz, den sie mit Hirschen teilen. Was für eine seltsame Kombination! Doch tatsächlich leben diese beiden Gattungen hier oben auf 2'800 müM nebeneinander. Die Hirsche sind fast immer zusammen, sodass die Kojoten keinen Angriff auf das gehörnte Rudel wagen... Pumas, 6 bis 7 Tiere, welche auch in dieser Region leben, bekommen wir keines zu Gesicht. Sie sind scheu und meiden die Begegnung mit dem Menschen. 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
An diesem sonnigen Tag fahren wir nach der interessanten Besichtigung des Observatoriums und dem Beobachten der Hirsche und Kojoten wieder zurück ans Meer. In Lazaro Cardenas, südlich von San Quintin, finden wir auf dem CP Los Oliveros einen Übernachtungsplatz für 80 Pesos. Wir sind die einzigen Gäste. Duschen mit Warmwasser und WC sind i.O. Der Platz ist noch im Aufbau begriffen - die Umgebungsarbeiten sind noch nicht fertig.
 

 
 
 
 

 

07 Dezember 2012

Nationalpark San Pedro Martir, Baja California

Wir verlassen La Joya, um ein Stück weiter südlich zu fahren. Fahren an eingezäunten Feldern vorbei. Die Zaunpfähle bestehen aus Baumästen und sind weiss gestrichen. Wir sehen einen Mann diesen Zaun neu streichen -  einsam sitzt er auf einem Kübel neben dem Fabtopf und streicht in gemächlichem Tempo den Zaun neu...



Nehmen den Umweg über La Bufadora.



Die Beschreibung und Fotos dazu sind unter www.umdiewelt.de/Reisende/Autor-273.html. Fahren über die trockene Wüstenlandschaft südwärts. Ein paar km nach Punta Colonet biegen wir auf die 100 km lange Bergstrasse zum Nationalpark San Pedro ab. Eine faszinierende Strecke! Im späten Nachmittag kommen wir auf 2'500 müM an. Die Strasse windet sich durch verschiedene Vegetationszonen in die Höhe. Ab und zu erinnert die Gegend an Gegenden im Süden von Marokko.



Wir übernachten und geniessen einen sehr schönen Abend in der Stille. Es wird nach Sonnenuntergang sofort sehr kühl. Um 17 Uhr ist des fast dunkel und wenig später so finster, dass man die Hand vor den Augen nicht mehr sehen kann. Solch mächtige Dunkelheit haben wir auf dieser Reise nun schon ein paar Mal erlebt - es gibt weit und breit keine Lichtquelle ausser den Sternen. Beim Feuer aus Föhrenzapfen wärmen wir uns ein wenig und braten Beef auf dem Grill und Kartoffeln in der Folie im Feuer.Wir essen im Auto und heizen, denn um 18.30 Uhr ists bereits -2°C.


 
 

Sind heute 5 1/2 h gefahren - 2 x 5 Minuten Fotostop -  haben 205 km zurückgelegt

 

04 Dezember 2012

"Schweizerkolonie" in La Joya!

Wir bleiben insgesamt 6 Nächte auf dem CP in la Joya. An 3 Tagen müssen wir nach Ensenada fahren wegen Peters kaputter Laptop-Scheibe. Am 1. Tag ist der zuständige Mann im Computer Repair Shop nicht da. Tags darauf hat er noch immer frei - und am 3. Tag, wo wir nochmals in die Stadt in den Laden fahren, hat der zuständige Mann immer noch frei! Wir bekommen endlich auf unser Drängen hin die Adresse des Ladens, wo der Gesuchte arbeitet. Auf dem Weg dorthin versuchen wirs noch bei Radio Shack. Dort empfiehlt man uns einen andern Comuter-Repair Shop mit einem schönen Gruss von Juan. Wir finden den Laden - und wir werden prompt bedient. Nach 2 Stunden können wir den reparierten Laptop abholen. Kosten: $ 100.--. 
Zurück in La Joya treffen wir Jean-Marc auf dem Platz an. Am nächsten Tag treffen Andrea und Leander aus Winterthur ein  und am übernächsten Tag tönt es nochmals schweizerisch: Karin und Miquel aus Bern finden ebenfalls den Weg nach La Joya... Ausser uns verschiedenen Schweizern ist nur noch ein Amerikaner mit seinem VW-Bus auf dem Platz...
Der Inhaber des Platzes, Alejandro Pablow, ist vor 90 Jahren hier geboren. Sein Vater stammte aus der Ukraine und seine Mutter aus Armenien. Er ist mit 5 Brüdern aufgewachsen. Mit seinem alten dunkelgrünen etwas verbeulten Picup fährt er täglich über den Strand und erkundigt sich nach dem Wohl seiner Gäste. So gibt es täglich eine Gelegenheit, etwas aus seinem Leben zu erfahren.
Am Strassenrand zwischen Ensenada und La Joya sind verschiedene Stände mit Früchten und Gemüse aufgestellt. Zu kaufen gibt es jetzt vor allem Kokosnüsse, Orange, Bananen und Pitajas.
 
 
 
 
 
 
 

03 Dezember 2012

La Joya, Ensenada, Mexiko

Den lärmigen Platz in Ensenada verlassen wir und finden in La Joya - knapp 30 km ausserhalb des Zentrums von Ensenada bzw. rund 10 km vor La Bufadora - einen Campingplatz in einer Bucht direkt am Meer. Da stehen wir nun direkt am Strand. Ausser uns ist etwas weiter weg noch ein Amerikaner mit einem VW-Bus - sonst ist der Strand leer. Gegen das Meer zwar offen - gegen die Strasse jedoch abgeschlossen. Wir fühlen uns sicher. Bleiben ein paar Tage hier. Wollen vorallem intensiv spanisch lernen.
Beim Auspacken stellt Peter jedoch fest, dass sein sicher versorgter Laptop eine gebrochene Scheibe hat. - Also müssen wir einen Computer Repair Shop finden und deshalb wieder nach Ensenada fahren. Die Suche nach einem geeigneten Laden ist ziemlich umständlich...
Wichtig ist, dass wir vor Einbruch der Dämmerung zurück in La Joya sein werden, denn nachts fahren ist in Mexiko nicht ratsam. Gestern haben wirs knapp geschafft. Um 16 h geht die Sonne hinter dem Hügel unter und um 16.30 ist es schon fast finster. Die Strasse nach La Joya hat keine Strassenbeleuchtung, viele Löcher und es sind Fussgänger, Velofahrer und Tiere im Dunkeln unterwegs. Die zwei toten Füchse am Strassenrand zeugen von letzterem.
Nachts wird es 15°C und tags so um die 20. Die Temperatur hier ist angenehm. Wir müssen nicht heizen und können draussen essen, solange es Tag ist. Nachts wird es sehr feucht und nass und ein kühler Wind weht über die Bucht, sodass wir uns drinnen wohl und behaglich fühlen.
 
 

01 Dezember 2012

Weinstrasse, Ensenada, Baja California, MEXIKO

Der Grenzübertritt verläuft problemlos, da wir ja die Papiere gestern erledigt haben. Fahren über die Bergstrasse in Richtung Ensenada. Die Gegend ist gebirgig und trocken. Bei der ersten Kontrolle durch einen Militärposten werden wir mit einem freundlichen Kopfnicken durchgewunken.
Dann erreichen wir die Weinstrasse. Sind erstaunt, dass hier ein Weingebiet ist.
Kurz vor Ensenada sehe ich das Meer - Peter sieht Nebel. Tatsächlich ist beides zu sehen!
Ensenada (280'000 Einwohner) ist staubig, lärmig, voller Autos. Hat löchrige Strassen und sehr hohe Trottoirs.
Auf dem Touristbüro erhalten wir einen Stadtplan und die Empfehlung für eine Spanisch-Schule. Die gleiche, welche wir im Führer finden. Sie ist seit 3 Jahren geschlossen, weil nur noch ein College betrieben wird. Wir suchen weitere 2 Std. nach einer geeigneten Schule fürs Spansich lernen. Gute Hilfe erhalten wir dabei in einer Englisch-Schule. Sind schliesslich jedoch ohne Adresse und beschliessen auf eigene Faust mit Hilfe unserer mitgebrachten CD und dem Lernbuch selber zu lernen.
Übernachten auf einen RV-Platz inmitten der Stadt hinter einer Tankstelle. Lärmig, staubig, einzige Camper und knapp benutzbare sanitäre Einrichtungen. Kosten: 22 $. Der Betreiber steckt das Geld in seine Tasche ohne Quittung und Registrierung. "Was me het, het me".