28 Februar 2014

Carneval in Chetumal

Bunt, laut, voller Bewegung und Lebensfreude ist der Carneval in Chetumal. Alt und jung - dick und dünn machen mit! Mit dem Colectivo (Sammelbus) fahren wir gegen Abend ins Zentrum. Um 18 Uhr stehen wir am Strassenrand, wo der Umzug durchkommen wird. Um 18.45 kommen die ersten Wagen. Bis 20.15 dauert es, bis der Umzug vorbei ist. Immer wieder hat es Tanzgruppen mit Kindern - für Tanznachwuchs ist gesorgt!
Die junge Fasnachtskönigin
 
Die Senioren-Fasnachtskönigin
 
Begeisterte Junge
 
Viele Bilder direkt unter dem nachstehenden Link:
Am Schluss laufen wir mit dem Umzug mit bis auf den Platz vor dem Regierungsgebäude beim Hafen. Da tranzen die Gruppen nochmals - diesmal auf der Bühne vor dem Uhrturm. Bis nach 22 Uhr stehen wir in der dichten Menschenmenge auf dem Platz und schauen zu. - Die Leute stehen genau so dicht und begeistert wie am "Guggekonzärt am Barfi" in Basel - nur leichter bekleidet ;<))
Trinken noch etwas auf dem Platz, setzen uns auf eine Bank, zu andern Leuten  und schauen von da aus dem bunten Treiben zu. Die Darbietungen auf der Bühne laufen weiter - aber wir mögen nicht mehr stehen...
Schliesslich gehen wir zu Fuss zur Busstation - es fahren jedoch keine Busse mehr. Also mit Taxi zurück zum Campingplatz - doch wie heisst der nun schon??? Scha ha oder Xu ha? Meine Eselsleiter "chasch ga" hilft mir nicht weiter. Der Chauffeur kennt sich nur wenig aus in Calderitas, weiss nicht, wo ein RV Park oder Campingplatz mit Restaurant oder das Restaurant Las Tortugas ist. Na also, wir werdens finden! Der Chauffeur amüsiert sich köstlich, dass er Gäste hat, die nicht wissen, wohin sie fahren müssen! Wir nehmens auf auf die humorvolle Weise. Jedenfalls können wir ihm die richtige Abbiegung von der Hauptstrasse zeigen und kurz vor Mitternacht stehen wir vor der Tür zu Yax-Há - unserem Campingplatz... 

24 Februar 2014

Chetumal

Auf dem schönen Campingplatz unter Palmen direkt an der Corozal Bay bleiben wir bis 1. März.

 
 
Ferien  sind das - Zeit zum wieder mal schreiben, Reiseberichte nachführen, Fotos ordnen, Lesen, Weiterreise planen, usw. Wir geniessen diese Tage, wo wir praktisch immer draussen sind. Es ist zwar heiss, doch der ständig vom Meer her wehende Wind sorgt für angenehme Temperatur. Nachts kühlt es ab auf 26°C.
Immer wieder gibts Gespräche mit verschiedenen Reisenden, die wir teilweise bereits früher mal unterwegs getroffen haben. Am 2. Morgen sitzen wir beim Frühstück. Der Gärtner haut mit der Machete das Gras ab - was für eine körperlich anstrengende Arbeit!


Er entfernt zudem herabhängende Palmblätter. Da er unweit unseres Platzes arbeitet, fragt er, ob wir Kokossaft mögen. Er bringt uns 2 frisch geerntete Kokosnüsse, damit wir den Saft trinken. Dann öffnet er die Nüsse mit der Machete, damit wir auch das Fruchtfleisch geniessen können. Herrlich!
 
Zuerst den Saft austrinken...
 
...dann die Nuss halbieren...
 
....Fruchtfleisch geniessen!
 
 
Sonnenaufgang 05.30 Uhr
 
26. Februar 2014
Mit dem Collectivo (Sammelbus) fahren wir in die Stadt. Die Fahrt dauert von Chetumal-Calderitas ins Zentrum ungefähr 20 Minuten und kostet 30 Rappen! 17 Personen finden im Kleinbus Platz. In der Schweiz würde man schon lange sagen: kein Platz mehr! Doch hier hats immer Platz - man rückt einfach zusammen... Wie gut, dass die Fenster offen sind und der Fahrtwind die Hitze aus dem Büssli vertreibt. Da der Bus immer wieder hält und Leute aussteigen oder sich hineinquetschen, gibt's von der Schiebetür zusätzliche Luft und es machts erträglich, so zu fahren.
Nach einem kurzen Bummel über den Markt besuchen wir das Maya-Museum. Es ist nicht sehr gross, hat aber ein paar tolle Exponate und sehr gute Beschreibungen über das Leben der Maya-Völker im Dschungel an der Küste sowie ausführliche Erklärungen und Darstellungen zum Maya-Kalender. Sehr gute Ergänzung und Erweiterung zu unsern bisherigen Kenntnissen über die Maya! Die Bilder dazu sind unter



23 Februar 2014

Fahrtag - Gerade Strecken und Gegensätze

Gegen 10 Uhr verlassen wir den schönen Strand von Xel-Ha mit dem sauberen weissen feinen Sand und den Palmen - dahinter dichter Dschungel. Unser heutiges Ziel ist Xcalak, ein kleines Dorf fast am Ende der Halbinsel zwischen dem Karibischen Meer und der Bucht von Chetumal. Die Mex 301 führt uns geradewegs im wahrsten Sinn des Wortes durch niedriges Dschungelgebiet und Sümpfe.

Einfach nur geradeaus!
 

In Los Limones biegen wir ab, um Xcalak zu erreichen. Es geht weiter geradeaus - nur hie und da eine leichte Kurve

 

Leuchtturm von Majahual
 
In Majahual erreichen wir wieder das Meer - finden jedoch die Strasse nach Xcalak nicht und fragen einen Polizisten. Er staunt ein wenig, dass wir dorthin wollen. Nun - die Abzweigung war vor 2 km.
Wir fahren zurück und finden die Strasse.

HIER gehts nach Xcalac... 

Rund 50 m nach dem Abbiegen steht die Ortstafel... Auch diese Strasse verläuft grösstenteils schnurgerade durch den Dschungel. Unzählige Leguane sind auf der Strasse und immer wieder Schlangen, die die Strasse überqueren wollen oder sich in der Nachmittagssonne auf dem heissen Teer noch mehr aufwärmen. Manchmal fliegen Vögel davon, soweit sie im dichten Dschungel überhaupt sichtbar sind.


Xcalac ist heute ein kleines Fischerdorf - es war früher die grösste Stadt in Quintana Roo, Sie wurde jedoch 1955 bei einem verheerenden Hurrikan praktisch vernichtet. Übernachtungsplatz ist gemäss Mexican Camping vor der Bar Xcalac Caribe, direkt am Strand. Der Strand ist jedoch ziemlich schmutzig, die Bar scheint etwas heruntergekommen und wird erst um 17 Uhr öffnen. Wir fühlen uns nach dem kurzen Gespräch mit dem Barbesitzer nicht willkommen. Fahren einen kleinen Rundgang durch den Ort. Hier gefällt es uns nicht. Xcalac scheint vergessen im Niemandsland ein tristes Dasein zu frönen. Das Leben scheint hier stillzustehen.  Ein paar Fischerboote am leider ziemlich schmutzigen Quai, Mauerreste von zerfallenen Häusern zwischen windschiefen bewohnten Häusern, Strassen mit sehr tiefen Löchern.

Der Strand
 
Der Leuchtturm
 
Sonntag auf der Dorfstrasse
Auf dem Motorrad sitzt ein Paar mit 3 Kindern - für Mexiko nichts Ungewöhnliches - alle dabei!

Die Xcalac Caribe Bar

Was für Gegensätze an dieser Küste! Traumhaft schöne Strände und die schlimmen Narben des verheerenden Hurricans vor 59 Jahren, die hier immer noch sichtbar sind... Hoffnung für den Ort? Es gibt ein paar Plätze, ein paar Hotels, wo Kajakfahren durch die Tunnel, welche von den riesigen Mangrovensümpfen gebildet wurden, angeboten wird. Ebenso Tauchen und Schnorcheln.
Wir beschliessen, heute noch nach Chetumal zu fahren und schaffen es gerade noch, bei Einbruch der Dämmerung auf dem komfortablen CP am Meer anzukommen.
Seit Paa Mul 645 km gefahren. Als Standort trage ich Xcalak ein - obwohl wir in Chetumal angekommen sind.

22 Februar 2014

Natur und Vergnügen: Xpu-Ha

In der grossen Anlage von Xpu-Ha steht beim Eingang ein Modell über die Maya-Ruinen von Tulum. Da können wir die ganze Anlage aus der Vogelperspektive betrachten. Weiter hat es Läden, Restaurants, Bars, Schwimmen mit Delfinen, Schorcheln in den Gewässern der grossen Lagune, eine Gärtnerei mit vielen angesetzten einheimischen Jungpflanzen, ein nachgebautes Mayadorf mit einem Haus, Bienenstock, Gewinnung von Kaugummi aus Bäumen, eine Führung durch den Dschungel, etc. Wir beschliessen, den Eintrittspreis von 1175 Pesos pro Person zu zahlen und uns mal ins Vergnügen und in die Natur einzulassen. Im Preis sind sämtliche Schwimm- und Schnorkel-Utensilien, inkl. Badetuch, Benützung aller Vergnügungseinrichtungen, Führung durch den Dschungel und durchs Mayadorf inbegriffen.

Wir verbringen den ganzen Tag hier und nutzen die Gelegenheit, eine Führung durch den Dschungel mitzumachen. Ausser uns beiden sind keine weitern Interessenten da. Toll, dass die Führung trotzdem durchgeführt wird. Unsere Erwartungen werden zwar nicht erfüllt - dennoch haben wir einiges über den Dschungel, die Geologie, Biologie und Mythen in Yucatan und über die Maya erfahren.
Ein kleiner Teil der Anlage

Cenote namens "Paradies"
 
Ein Cenote ist ein Kalksteinloch, das durch Einsturz einer Höhlendecke entstanden und mit Süsswasser gefüllt ist. Auf der Halbinsel Yucatan gibt es sehr viele Cenotes verschiedenster Grössen - am meisten Cenotes sind in Quintana Roo 
 
 
 
Cenote mit Durchgang zur Lagune 
 
Cenote, Eingang von der Lagune
  
 
 
 

Peters Vorbereitung zum Schnorcheln mit einem Leguan als Zuschauer! Da ich im Wasser immer nass werde ;>), ziehe ich es vor, an Land zu bleiben und die Fische vom Ufer aus zu sehen. Das Wasser ist so klar, dass sogar fotografieren vom Ufer aus möglich ist! Natürlich gibt's keine Profibilder - die Wasserspiegelung ist teilweise gross. Immerhin sind die Fische erkennbar.
 
 
 
 
 
 
Eine Seekuh
  
 
Wasserläufe unter Felsbändern
 
Versteinerungen in einer Höhle
 
 
 Blick über den Dschungel
 
Feuerstelle im Maya Haus
 
Im Maya Haus
 
Der Wasserfall ist kaum erkennbar
 
Mutter und Kind
 
 
Hier erklärt die Führerin und Biologin die Gewinnung von Kaugummi. Näheres dazu und Bilder unter www.umdiewelt.de/Reisende/Autor-273.html


Wir haben viel gesehen und erlebt. Jedenfalls sind wir abends ziemlich müde auf den CP zurückgekehrt. 

21 Februar 2014

Noch ein kleiner Strand: Xpu-Ha

Paa Mul gefällt uns gut - dennoch zieht es uns weiter an einen weniger touristischen Strand - nur 15 km weiter südlich. Nach Xpu-Ha.


 
 
Hier hat es keine grossen Wohnmobile - nur ein paar Zelte, ein mit Sand fast völlig verdecktes Ruderboot und einige Strandhütten. Vor einem Zelt wird Gitarre gespielt, etwas weiter ist ein Paar mit einem Geschicklichkeitsspiel mit einem Ball beschäftigt. Irgendwie vermittelt die Atmosphäre einen Hauch von Hippiezeit - unabhängig von den beiden erwähnten Aktivitäten!!! Der Platz ist friedlich und liegt in ziemlich dichtem Dschungel. Schade, dass einige verrottete alte Camper im Dickicht stehen. - Direkt am Meer ist in einer Palapa ein kleines Restaurant eingerichtet. Da essen wir Fisch und sitzen noch lange auf unsern Schaukelsitzen. Dank wenig Lichtquellen sind die Sterne sehr gut sichtbar.

Flüchtender Leguan bei der Wegfahrt
 
Bevor wir jedoch diesen schönen Strand von Xpu-Ha erreichen, machen wir einen Abstecher nach Tulum. Der Besuch der dortigen Maya-Anlage am Strand ist interessant. Die Mittags- und Nachmittagshitze setzt uns zwar etwas zu - doch möchten wir diese Besichtigung nicht missen. Näheres dazu unter www.umdiewelt.de/Reisende/Autor-273.html